Ein Mixer als Genschenk?!
Als mir mein Mann vor genau drei Monaten zum Geburtstag einen Mixer schenkte, war ich etwas sprachlos. Ich denke jede Frau kann sich meinen Gesichtsausdruck nun bildlich vorstellen. Was um alles in der Welt hatte er sich denn dabei gedacht.
Als weitere Goodies waren auch noch das Buch „Green for Life“ und zwei Rezeptbücher über grüne Smoothies dabei – die ich vom hören sagen bis dato nur aus den Zeitschriften rund um Stars und Sternchen kannte. Um über meinen „Schock“ etwas hinweg zu täuschen begann ich alsbald das Buch von Victoria Boutenko, über das „Grüne fürs Leben“ zu lesen. Victoria war bis dahin schon 11 Jahre Rohköstlerin und alle positiven Effekte die diese Ernährungsumstellung am Anfang für Sie hatte verschwanden mit der Zeit, schlimmer noch, Sie hatte regelrechte Mangelerscheinungen.
Da wurde ich hellhörig, da ich in letzer Zeit immer müder und abgeschlagener wirkte und auch mein Teint mit 4 Liter getrunkenem Wasser täglich nicht wirklich frischer zu wirken schien war ich sofort von der neuen Chance auf ein besseres Leben angetan . Dass die Nahrung die ich meinemKörper bis dahin zumuttete teilweise wirklich nicht die richtige war, stand für mich aber ausser Frage. Was also steckte hinter diesen Grünen Smoothies.
Victoria Boutenko
Victoria Boutenko fand heraus, dass die genetische Übereinstimmung der Schimpansen mit den Menschen bei 99,4% lag und begann daraufhin Ihre Ernährungsgewohnheiten zu studieren. Denn wie sie selbst sagt, sollten wir nicht unsere Krankheiten und Medikamenteverträglichkeiten an unseren nahestehendsten Verwandten testen, sondern von Ihnen lernen! Boom, dass saß von nun an war ich Feuer und Flamme. Ich verschlang das Buch in nur 3 Tagen.
Die Schimpansen asen zu 40% grüne Blätter und Blüten und 50% Früchte. Sie sind zwar auch Fleischfresser aber eben nur zu 2%. Doch unser Körper hat durch die falsche Ernährung über all die Jahre verlernt, wie grünes Blattgemüse schmeckt und wie es verdaut werden kann. Nun kommt uns das Blattgrün durch die Antioxidantien oft bitter oder gar scharf (speziell bei Wildkräutern) vor. Auch ist es uns nicht möglich das gesunde Chlorophyll beispielsweise aus Salaten zu lösen, da wir diese dafür viel zu wenig lange kauen.
Geburt der grünen Smoothies
Victoria begann daraufhin die Grünen Blätter und Blüten in den Mixer zu geben, so konnten sich die ganzen gesunden Inhaltsstoffe lösen und Sie braucht nicht ewig auf den Blättern herum zu kauen. Doch die fein pürierte grüne Masse schmeckte einfach nur scheußlich und so mischte sie verschiedene Obstsorten dazu. Das Ergebnis war unglaublich wohlschmeckend – und voila der Grüne Smoothie war geboren.
Der Test
Vom ersten Tag an begannen meine Mann und ich morgens und abends einen Smoothie zu trinken. Zuerst fiel uns auf, dass wir sowohl zum Frühstück als auch zum Abendessen viel weniger aßen als zuvor, da wir durch den Drink zu Beginn des Essens schon eine gewisse Grundsättigung erreicht hatten.
Nach wenigen Tagen könnten wir auch unserem 4 jährigen Sohn endlich zum Probieren überreden. Wie sie es vielleicht aus Ihrer eigenen Erfahrung kennen, ist es kein Leichtes einem Kind Gemüse und Salat schmackhaft zu machen, wo es doch Kuchen, Schnitzel und Pommes auf Erden gibt. Doch unserem Sohn schmeckte der Smoothie und schon bald war er live dabei wenn es um die Zubereitung von neuen „Grünen Getränken“ ging. Mehr noch er lehnte auch das Gemüse und die Blätter im Rest seiner Ernährung nicht mehr ab. Wir waren begeistert!
Doch das wohl unglaublichste was nach ca. einer Woche passierte. Plötzlich waren unsere Abende nicht mehr vor einem sich vor Schmerzen windenden kleinen Baby bestimmt – es stellte sich wieder Abendruhe ein. Bis dahin hatte unsere damals 8 Wochen alte Tochter schlimme Koliken und schrie meist den ganzen Abend. Ich achtete wegen des Stillens sehr auf meine Ernährung doch es half alles nichts, bis die grünen Smoothies kamen. Nach einer Woche Muttermilch auf „grüner Basis“ waren die Koliken wie weggeblasen!
Natürlich sei hier auch der Vollständigkeitshalber zu erwähnen das die ersten Tage bei mir von schlimmen Kopfschmerzen begleitet waren, doch das war lediglich der Entgiftungsprozess der von statten ging und dies hatte sich schon bald zugunsten eines positiveren Lebensgefühls gelegt. Auch die einen oder anderen Wohlfühlkilos sind ganz nebenbei verschwunden.
Nachhaltige Effekte
Wenn wir heute Einkaufen gehen, achten wir viel mehr darauf, was wir kaufen und vor allem wo es herkommt. Der Begriff Bio hat für uns einen ganz anderen Stellenwert bekommen da wir nun die Zusammenhänge zwischen Erde und Pflanze bzw. Blattgrün noch mehr verstehen.
Durch die neu gewonnene Energie, haben wir wieder angefangen mehr Sport zu treiben. Wir haben ein komplett neues Lebensgefühl entwickelt das ich unterkeinen Umständen mehr verlieren möchte. Ich danke meinem Mann hiermit für eines der wohl besten Geschenke die ich je bekommen habe ein wirkliches Geschenk an mich selber!
Literatur-Hinweis und Internet:
- Victoria Boutenko: Green for Life: Grüne Smoothies nach der Boutenko-Methode
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