Das Geheimniss erfolgreicher und glücklicher Menschen
Warum sind manche Menschen erfolgreich in dem was Sie tun und manche nicht. Warum fliegt machen Menschen das Glück sprichwörtlich immerwährend zu, wohingegen andere vom Pech verfolgt scheinen? Jeder Mensch hat Träume von Dingen die er verwirklichen möchte, doch nur ein Teil von uns schafft es auch, diese Träume zu verwirklichen. Woran liegt das? Ich glaube, es liegt an den Gewohnheiten und nicht daran, dass es ein paar auserwählte Glückspilze gibt, die mit einer sagenhaften Selbstdisziplin geboren sind daher alles schaffen können. Auch sind Sie nicht genetisch besser ausgestattet als Andere oder haben ein gottgegebenes Glück. Nein, sie haben Gewohnheiten geschaffen, die sie zu Glück und Erfolg tragen. So wie es schon Aristotels gesagt hat:
Wir sind das, was wir wiederholt tun. – Aristoteles (384 – 322 v.C)
Unter Wie Vorsätze in 30 Tagen zu Gewohnheiten werden schrieb ich darüber, wie man neue Gewohnheiten etablieren kann. Gleich liest Du von jenen Gewohnheiten, die schon viele Menschen glücklich und erfolgreich gemacht haben und die auch Dein Leben verwandeln können. Manche dieser Gewohnheiten sind bereits Teil meines Lebens. Und in diesem Jahr will ich ein paar weitere hinzufügen. Eine nach der anderen. Wir werden, was wir täglich tun, trifft auf Gewohnheiten ebenso wie auf Charaktereigenschaften zu. Wenn ich über die folgenden Gewohnheiten nachdenke, dann stelle ich mir immer vor, wohin sie mich wohl tragen werden. Nicht heute oder morgen, sondern auf lange Sicht. Ich frage mich dann: “Wie wird mein Leben in fünf oder zehn oder 20 Jahren ausschauen, wenn ich heute mit der Gewohnheit beginne – und sie beibehalte?” Kurzfristig kann einen natürlich immer etwas aus der Bahn werfen, jedoch wer in Gewohnheiten denkt und handelt, denkt und handelt langfristig.
Erfolgsgwohnheit Nr. 3 – Proaktiv sein
Habt Ihr schon einmal bewusst darauf geachtet was Euch auffällt, wenn man erfolgreichen und glücklichen Menschen begegnet?
Also mir sind einige Dinge ganz klar aufgefallen: Sie jammern so gut wie nie und sie reden selten über das Übliche. Sie reden kaum über das schlechte Wetter, die unfähigen Politiker oder die schlechte Wirtschaftslage. Sie reden selten darüber, was nicht stimmt oder worüber sie sich ärgern und sie jammern auch nicht häufig über Probleme.
Nein, selbstbestimmte und erfolgreiche Menschen reden viel öfter darüber:
- was sie begeistert,
- über ihre Ziele und Visionen,
- ihre aktuellen Projekte,
- wie sie aktuelle Herausforderungen überwinden werden,
- über das, was in ihrem Leben wundervoll ist,
- was sie schon erreicht haben und
- was sie noch erreichen wollen
Der eine oder Andere mag jetzt vielleicht unterstellen, dass Sie sich mit diesen Dingen beschäftigen können, weil sie glücklich und erfolgreich sind. Ich wiederum würde sagen, sie sind erfolgreich und glücklich, weil Sie über andere Dinge nachdenken.
Wen wir weniger jammern und uns weniger über Dinge aufregen, die wir nicht unmittelbar ändern können, sondern uns mehr mit dem beschäftigen, was uns wirklich wichtig ist und was uns begeistert, machen einen großen Schritt in Richtung mehr Lebensqualität!
Das „Ich kann“ Denken
Erfolgreiche und glückliche Menschen sind nicht intelligenter oder begabter als Andere. Sie sind ganz normale Menschen, die sich von unglücklichen und erfolglosen Menschen nur Durch Ihre Einstellung unterscheiden.
Erfolgreiche Menschen nutzen ihre Fähigkeiten und sind überzeugt, Erfolg zu haben und ihr Ziel erreichen zu können. Sie glauben an sich und den Erfolg und sind dadurch Proaktiv.
Zwischen Reiz und Reaktion
Ursprünglich stammt der Begriff der Proaktivität von Victor E. Frankl dem Begründer der Logotherapie (logos = der Sinn), zu welcher ihn seine Erfahrungen im Konzentrationslager gebracht haben.
Dort erkannte er, dass er trotz aller Grausamkeiten, Willkür und ständigen Todesgefahr eine Freiheit besaß, die ihm niemand nehmen konnte.
Er formulierte das Prinzip von „Reiz“ und „Reaktion“ und der „Wahlfreiheit“ des einzelnen die dazwischen liegt. Er konnte selbständig entscheiden, wie er mit einem Reiz umgehen wollte und welche Reaktion er wählen möchte. Am Reiz konnte er natürlich nichts ändern, aber am Umgang damit. Diese Freiheit baute er gezielt durch Übungen aus und konnte daraus Kraft bis zu seiner Befreiung schöpfen
Zwischen Reiz und Reaktion gibt es einen Raum. In diesem Raum liegt unsere Macht, unsere Reaktion zu wählen. In unserer Reaktion liegen Wachstum und unsere Freiheit. – Viktor Frankl
Proaktiv handeln ist mehr, als die Initiative zu ergreifen oder aktiv zu handeln. Proaktiv bedeutet, Verantwortung für sich, sein Leben und seine Handlungen zu übernehmen und das Schema “Reiz – Reaktion” zu durchbrechen.
Welchen Reizen wir ausgesetzt sind, können wir nur bedingt oder meist gar nicht beeinflussen. Dennoch sind wir ihnen nicht hilflos ausgeliefert. Sie bestimmen auch nicht unsere Reaktion, sondern wir haben die Freiheit unsere nächsten Handlung zu bestimmen.
Selbstbestimmung vs. genetische Veranlagung
Auch die Ausrede auf unsere genetische Veranlagung und „Ich kann nicht anders“ ist spätestens seit den Forschungsergebnissen von Bruce Liption wissenschaftlich wiederlegt.
Der Zellbiologe räumt mit der Lehrmeinung, dass die DNS unser Dasein bestimmt auf und vermittelt durch neueste Erkenntnisse in der Epigenetik, die Belegen das unser Denken und Fühlen in jede Zelle hineinwirken und unser Leben bestimmen.
Der Geist ist also stärker als die Gene und wir haben den Schlüssel zu einem erfüllten Leben selbst in der Hand. Proaktiv sein heißt also durch bewusstes, selbstbestimmtes Handeln, Verantwortung übernehmen und sich von der Opferrolle zu verabschieden.
Wir kreieren unsere Umstände selbst und entscheiden uns selbst wie wir diese einordnen und was wir daraus machen. Es ist unsere Wahl, ob wir Andere für unser Glück und Unglück verantwortlich machen, oder uns immer wieder vor Augen führen, dass wir es selbst in der Hand haben.
Wer proaktiv ist fragt:„Was kann ich tun, um ein Ziel zu erreichen, um glücklich zu sein?“.
Wer nicht proaktiv ist fragt: „Warum ich?“, „Was stimmt nicht mit mir?“, „Warum habe ich’s immer so schwer?“.
Du erreichst nur, was du glaubst, erreichen zu können. Unterschätze deshalb nie deine Möglichkeiten und Fähigkeiten. – Rolf Merkle
Zum Nachdenken
Wie sieht das bei Dir aus aus? Stelle Dir mal selbst die Frage, worüber Du hauptsächlich mit anderen Menschen redest? Sprichst Du eher über das Übliche, also über andere Menschen, über die kleinen und großen Ungerechtigkeiten, über Probleme und über das was alles nicht stimmt?
Wenn Du Dich hier vielleicht teilweise findest, versuche einmal einen Tag bewusst den proaktiven Ansatz zu wählen sprich über deine Ziele und Träume, über das wofür Du dankbar bist, über das was Dich begeistert, was Du im Leben noch erreichen willst und beobachte wie es Dir bei dieser Herangehensweise geht.
Viel Spaß beim ausprobieren und ich freue mich wie immer über Feedback und Eure Erfahrungsberichte!